
Seit langem hat die Kreistagskoalition aus CDU und GRÜNEN die Weiterentwicklung des Schutzangebotes für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und Kinder vorangetrieben. Wie die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises nun mitgeteilt hat, ist ein neuer Standort für das kreiseigene Frauenhaus in Sankt Augustin gefunden.
„Schon im Jahr 2017 haben wir als Koalition im Kreistag eine Weiterentwicklung des Schutzkonzeptes beantragt, uns fachkompetente Unterstützung anderer Träger von Frauenhäusern eingeholt und die Verwaltung des Rhein-Sieg-Kreises aktiv in ihren Bemühungen unterstützt. Unser Ziel ist es, den Bedürfnissen der schutzbedürftigen Frauen, aber auch derer Kinder gerecht zu werden. Daher streben wir zusammen mit der Verwaltung des Kreises ein Gesamtkonzept an, dass neben einem offenen Grundansatz insbesondere die sich verändernden Rahmenbedingungen und auch die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Kinder berücksichtigt. Viele der schutzbedürftigen Frauen brauchen besondere Unterstützung etwa aufgrund von Sprachbarrieren oder weil sie den Anforderungen des täglichen Lebens hilflos gegenüberstehen. Auch die Inklusion des kreiseigenen Frauenhauses soll am neuen Standort deutlich verbessert werden“, führt Matthias Schmitz, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, aus. „Mit dem neuen Gebäude in Sankt Augustin können die konzeptionellen Rahmenbedingungen zielführend umgesetzt werden. Die Integration des Frauenhauses in den Ortsteil Birlinghovenbedeutet ein Stück Normalität in einer für die Bewohnerinnen und ihre Kinder ohnehin schwierigen Lebenssituation“, so Schmitz weiter.
Auch ältere Kinder der schutzbedürftigen Frauen sollen am neuen Standort des Frauenhauses Hilfe finden. „Die Arbeit im Frauenhaus ist als Frauen-und Kinderschutzarbeit zu verstehen. Wir sind davon überzeugt, dass in diesem Rahmen mit der Hilfe zur Selbsthilfe ein positiver Einfluss auf die Lebenssituation der Frauen und Kinder genommen werden kann“, so Schmitz abschließend.
Derzeit wird erörtert, wie ein möglichst reibungsloser Übergang vom alten in das neue Gebäude ermöglicht werden kann. So soll das kreiseigene Frauenhaus schnellstmöglich wieder allen schutzbedürftigen Frauen zur Verfügung stehen.
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