Neuer Standort u. weiterentwickeltes Konzept für das kreiseigene Frauenhaus

07.12.2020
Pressemitteilung

Seit   langem   hat   die   Kreistagskoalition   aus   CDU   und   GRÜNEN   die   Weiterentwicklung   des Schutzangebotes für von häuslicher Gewalt betroffene Frauen und Kinder vorangetrieben. Wie die Verwaltung des  Rhein-Sieg-Kreises  nun  mitgeteilt hat,  ist  ein neuer  Standort  für  das  kreiseigene Frauenhaus in Sankt Augustin gefunden.  

„Schon  im  Jahr  2017  haben  wir  als  Koalition  im  Kreistag  eine  Weiterentwicklung  des Schutzkonzeptes     beantragt,     uns     fachkompetente     Unterstützung    anderer     Träger     von Frauenhäusern eingeholt und die  Verwaltung  des  Rhein-Sieg-Kreises  aktiv in  ihren  Bemühungen unterstützt.  Unser  Ziel  ist  es,  den  Bedürfnissen  der  schutzbedürftigen  Frauen,  aber  auch  derer Kinder  gerecht  zu  werden.  Daher  streben  wir  zusammen  mit  der  Verwaltung  des  Kreises  ein Gesamtkonzept an, dass neben einem offenen Grundansatz insbesondere die sich verändernden Rahmenbedingungen    und    auch    die individuellen Bedürfnisse    der    betroffenen    Kinder berücksichtigt.  Viele  der  schutzbedürftigen  Frauen  brauchen  besondere  Unterstützung  etwa aufgrund  von  Sprachbarrieren  oder  weil  sie  den  Anforderungen  des  täglichen  Lebens  hilflos gegenüberstehen.  Auch  die  Inklusion  des  kreiseigenen  Frauenhauses  soll  am  neuen  Standort deutlich   verbessert   werden“, führt Matthias   Schmitz,   sozialpolitischer   Sprecher   der CDU-Kreistagsfraktion, aus. „Mit dem neuen Gebäude in Sankt Augustin können die konzeptionellen Rahmenbedingungen  zielführend  umgesetzt  werden.  Die  Integration  des  Frauenhauses  in  den Ortsteil Birlinghovenbedeutet ein Stück Normalität in einer für die Bewohnerinnen und ihre Kinder ohnehin schwierigen Lebenssituation“, so Schmitz weiter.

Auch ältere Kinder der schutzbedürftigen Frauen sollen am neuen Standort des Frauenhauses Hilfe finden. „Die Arbeit im Frauenhaus ist als Frauen-und  Kinderschutzarbeit zu  verstehen.  Wir  sind davon überzeugt, dass in diesem Rahmen mit der Hilfe zur Selbsthilfe ein positiver Einfluss auf die Lebenssituation der Frauen und Kinder genommen werden kann“, so Schmitz abschließend.
Derzeit wird erörtert, wie ein möglichst reibungsloser Übergang vom alten in das neue Gebäude ermöglicht  werden  kann.  So  soll  das  kreiseigene  Frauenhaus  schnellstmöglich  wieder  allen schutzbedürftigen Frauen zur Verfügung stehen.