Selbstbestimmt und sicher in einen neuen Lebensabschnitt

01.06.2021

Das wiedereröffnete Kreisfrauenhaus in Sankt Augustin überzeugt beim Schutz vor Gewalt mit einem offenen Konzept

Im April hat das kreiseigene Frauenhaus seine neuen Räumlichkeiten in Sankt Augustin bezogen. Ersten Frauen und Kindern, die von Gewalt betroffen sind, konnte bereits Schutz geboten werden. In Zukunft kann hier zehn Frauen und bis zu sechzehn Kindern geholfen werden. „Der Rhein-Sieg-Kreis unterhält als einziger Landkreis in Nordrhein-Westfalen ein eigenes Frauenhaus. Wir freuen uns, dass die Frauen und Kinder hier mit dem von uns unterstützten offenen Konzept schnellstmöglich ein sicheres Leben erfahren können“, berichtet Hildegard Helmes (CDU), stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Soziales und Integration im Rhein-Sieg-Kreis.

Bereits seit vielen Jahren setzt sich die schwarz-grüne Koalition im Kreistag aktiv für die Weiterentwicklung der Schutzangebote für Frauen und Kinder im Rhein-Sieg-Kreis ein. Hierbei liegt das Augenmerk von Schwarz-Grün neben einem gesamtheitlichen Konzept, das die Prävention und Nachbetreuung sowie die Schutzangebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen und Kinder kombiniert, auch auf dem kreiseigenen Frauenhaus. Der im Jahr 2018 begonnene Prozess eines offenen Konzeptes hat nun mit dem Neubezug im Sankt Augustiner Stadtteil Birlinghoven seinen vorläufigen Abschluss gefunden.

„Neben den ansprechenden und modernen Räumlichkeiten, dem Platz zum Spielen für die Kinder und der Lage am Rande eines Wohngebietes in Sankt Augustin, sieht das offene Konzept eine umfassende Begleitung und Betreuung der Frauen und Kinder vor, damit ihnen die bestmöglichen Voraussetzungen für einen neuen, positiven Lebensabschnitt angeboten werden können“, beschreibt Matthias Schmitz, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, die neue Heimat des Kreisfrauenhauses. Damit die Frauen und Kinder nicht in Anonymität leben müssen und trotzdem gut geschützt sind, haben der Rhein-Sieg-Kreis und die Polizei die nötigen Sicherheitsvorkehrungen miteinander abgestimmt. 

„Unsere Bemühungen zum Schutz der von Gewalt betroffenen Frauen und Kinder enden hier aber nicht. In den Haushaltsberatungen haben wir 10.000€ eingestellt, um weitere Unterstützungsmöglichkeiten zu prüfen. Und für die nächste Sitzung des Sozialausschusses haben wir einen Antrag gestellt, um den Mitarbeiterinnen des Kreisfrauenhauses die Möglichkeit zu geben, sich und ihre Arbeit vorzustellen. Auch in Zukunft werden wir die wichtige Arbeit des Kreisfrauenhauses unterstützend begleiten und uns für den Schutz von Frauen und Kindern einsetzen“, so Schmitz abschließend.