Die CDU-Kreistagsfraktion und die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen haben gemeinsam beantragt, dass die Vertreter des Kreises im Aufsichtsrat der Gemeinnützigen Wohnungsbaugenossenschaft (GWG) von der Geschäftsführung der GWG ein Konzept zur energetischen Sanierung des Gebäudebestandes mit dem Ziel der Energieeinsparung und Umstellung auf den Einsatz erneuerbarer Energien im Zusammenhang mit den laufenden Gebäudesanierungen vorgestellt bekommen. Diesen Antrag erläutert der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Dieter Heuel wie folgt: „ Energiesparende Sanierung bzw. der Einsatz erneuerbarer Energien in Altbaubeständen sind die großen Herausforderungen für eine zukünftige Selbstversorgung mit Energie auch im Rhein-Sieg- Kreis. Hier gilt es, privaten Bauherren aber auch anderen großen Immobilieneigentümern die Vorteile einer solchen Sanierung, die technischen Möglichkeiten und die Finanzierbarkeit solcher Maßnahmen deutlich zu machen. So kann beispielhaft bei der Konzepterstellung das Projekt von Evonik-Wohnen in Düsseldorf-Eller mit der Schaffung des Drei-Liter-Hauses bei der Sanierung großer Wohnanlagen herangezogen werden. Ein Konzept für die Sanierung des Wohnungsbestandes der GWG muss aber, um eine erfolgreiche Senkung der Gesamtkosten zu erreichen, durch eine Aufklärungskampagne für die Mieter begleitet werden, die durch ihr eigenes Energienutzungsverhalten erheblich zur Senkung des Energieverbrauches beitragen können. Die GWG bemüht sich seit Jahren um eine umfassende Renovierung und dabei energetische Optimierung ihrer Mietwohneinheiten. Im Rahmen der jährlichen Instandhaltung von rd. 2,5 Mio. Euro und der Sonderaktionen zur Energieeinsparung von rd. 1 Mio. Euro (Zahlen für 2008) sollen Projekte zur energetischen Unabhängigkeit des Gebäudebestands integriert werden. Für Neubauten muss u.E. grundsätzlich der Passivhausstandard gelten. Der Aufsichtsrat soll deshalb über die bestehenden Planungen im Rahmen des mittelfristigen Investitionsprogramms der GWG informiert werden und ggfs. entsprechende richtungweisende Beschlüsse zur Beauftragung der Geschäftsführung fassen.“
f.d.R.
Ivo Hurnik /Pressesprecher
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