
In der heutigen Sitzung des Inklusions- und Gesundheitsausschusses des Kreistages beantragten die Fraktionen von CDU und Grünen einen Ortstermin im Spracheilkindergarten „Sprechdachse“. Momentan wird der Kindergarten zu 70 % vom LVR getragen, den Rest übernimmt der Rhein-Sieg-Kreis. Der LVR hat nun seinerseits angekündigt, seine Mittel streichen zu wollen, da die nicht-inklusive Beschulung der Kinder nicht länger gefördert werden solle. Die Finanzierung der sonderpädagogischen Einrichtung ist deshalb ab dem Schuljahr 2018/19 noch ungeklärt.
Die CDU-Fraktion kritisiert das Verhalten des LVR und fordert alle Mitglieder der Landschaftsversammlung auf, bei dem Thema eine Lösung zu finden. Auch die Kreistags- und Landtagsabgeordnete Katharina Gebauer hat sich dem Thema angenommen und das zuständige Ministerium angefragt, inwiefern das Land sonderpädagogische Kindergärten unterstützen kann. „Die Koalition hat nach der Expertenanhörung festgestellt, dass zur Erarbeitung einer eigenen politischen Position, ein zeitnaher Ortstermin unumgänglich ist.“, erklärt der Sprecher der CDU-Fraktion Jörg Erich Haselier, „Ziel bleibt eine bedarfsgerechte Fortsetzung der bewehrten Arbeit des Kindergartens, gleich in welcher Trägerstruktur.
Ein Schnellschuss, á la SPD ohne klare Finanzierungszusagen ist reine Symbolpolitik, schwächt die Verhandlungsposition des Kreises gegenüber dem LVR und bringt den betroffen Kinder und Eltern gar nichts. Ein Vorgehen, wie von der SPD vorgeschlagen, würde für den Kreis vermutlich mehrere Hunderttausend Euro pro Jahr an Mehrkosten für die Aufrechterhaltung des Sprachheilkindergartens bedeuten.“
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