Die CDU-Kreistagsfraktion und die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen haben gemeinsam die Erstellung eines Standortkataloges für die mögliche und wirtschaftliche Errichtung von Blockheizwerkkraftwerken im Rhein-Sieg-Kreis beantragt. Aufbauend auf den Ergebnissen der Umsetzungsstudien der Kreissparkasse Köln für die Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis soll die Verwaltung eine Übersicht für das Kreisgebiet über mögliche Standorte für Blockheizkraftwerke bzw. energieerzeugende Anlagen auf der Basis erneuerbarer Energien erstellen. Außerdem soll geprüft werden, inwieweit das Modell einer regionalen Vereinbarung im Bereich der Stadt Hannover auf die Region Rhein-Sieg-Kreis übertragbar ist.
CDU-Kreistagsabgeordneter Ivo Hurnik: „Blockheizkraftwerke bzw. andere Energie erzeugende Anlagen sind auf die stetige Abnahme von entstehender Abwärme angewiesen. Diese kann zu Heizzwecken ggfs. aber auch für Kühlungen genutzt werden. Daher bieten sich nur bestimmte Einrichtungen wie z.B. Schwimmbäder, bestimmte Unternehmen oder geschlossene Bebauungen für die Einrichtung solcher Anlagen an. Sind diese Voraussetzungen gegeben, sind solche Anlagen auch bei der Nachrüstung bestehender Anlagen bei steigenden Rohstoffkosten relativ kurzfristig zu refinanzieren. Sie ermöglichen eine bessere Energieausnutzung und sie bergen erhebliche wirtschaftliche Potentiale für die Betreiber. Im kleinen Maßstab gilt dies natürlich auch für private Wohnungseigentümer und Unternehmen, wenn sie regelmäßig Wärmeenergie brauchen.
Im Rahmen der Kreisentwicklungsplanung sollten die möglichen Standorte lokalisiert werden, um den Kommunen die Möglichkeit zu eröffnen, über ihre Bauleitplanung die Einrichtung solcher Anlagen zu forcieren bzw. durch Contracting-Verträge oder in Form von Privat-Public-Partnership (PPP)- Finanzierungen solche Anlagen für ihre öffentlichen Einrichtungen kurzfristig zu errichten. Eine mögliche Form der Finanzierung könnten auch Zuschüsse nach dem Modell der regionalen Vereinbarung in Hannover sein. Hier werden Energieeffizienzmaßnahmen aus Mitteln der Stadtwerke Hannover, diverser Förderprogramme auf Landes- und Bundesebene und Mitteln der Stadt Hannover an einen Fonds bezuschusst.“
f.d.R.
Ivo Hurnik //Pressesprecher
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