CDU-Kreistagsfraktion erhält Antworten zum Mobilitätsgutachten

27.03.2014

Themengebiet: Wirtschaft und Verkehr

Wichtigstes Ergebnis der Antworten des Landrates auf eine umfangreiche Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion zur verkehrswirtschaftlichen Untersuchung der Mobilitätsentwicklung in Bonn und dem südlichen Rhein-Sieg-Kreis ist für den CDU- Kreistagsabgeordneten Rolf Bausch, dass die von der CDU immer wieder vorgeschlagenen Verbesserungen der regionalen Verkehrsentwicklung mit Abstand die sinnvollsten Maßnahmen für die gesamte Region sind.

Rolf Bausch: „Es ist eine ausgeprägte politische Unverfrorenheit und Ignoranz, wenn die rot-grüne Landesregierung die eindeutigen Ergebnisse dieser Studie einfach missachtet und dem Bund vorenthält. Diese Untersuchung des Bundesverkehrsministeriums und von Straßen.NRW hat sich eindeutig für die Maßnahmenkombination 3 (Südtangente) ausgesprochen und die regionalen Gremien haben deren Aufnahme in den Bundesverkehrswegeplan 2015 gefordert. Dieses Maßnahmenpaket, dass die Umfahrung von Bonn und die Bündelung der Verkehre im Siebengebirge vorsieht, würde nicht nur das Siebengebirge und die dort liegenden kleinen Gemeinden entlasten, sondern insbesondere auch in der Stadt Bonn die B9 und die Reuterstraße. Trotzdem hat das Land NRW aus abstrusen ideologischen Gründen die Maßnahme dem Bund nicht zur Umsetzung vorgeschlagen. Doch es besteht Hoffnung, da der Bundesverkehrsminister die Unterlagen für das Maßnahmenpaktet 3 jetzt im Nachhinein zur Begutachtung von sich aus angefordert hat.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Begutachtung des sechsspurigen Ausbaus der A 565 im Bereich der Stadt Bonn. Diese Maßnahme würde zu einer höheren Verkehrssicherheit in diesem Abschnitt führen, aber nicht zu der erhofften Entlastung im Süden der Region

und für das Siebengebirge. Auch wenn diese Maßnahme zu einer gewissen Entlastung in diesem Streckenabschnitt beitragen würde, müssten jedoch für die Verbreiterung zahlreiche Gebäude in der Bonner Wohnbebauung abgerissen werden. Dies führt erfahrungsgemäß zu erheblichen Rechtsstreitigkeiten und damit Verzögerungen, die man sich für die weitere Verkehrsentwicklung rund um Bonn nicht mehr leisten kann. Wenn man dann noch weiß, dass der sogenannte „Tausendfüßler“ in Bonn innerhalb der nächsten 10 Jahre ersetzt werden muss, ist diese Maßnahme nur noch theoretisch interessant, praktisch aber nicht mehr machbar.

Von daher bleibt als Fazit die Forderung an die Landesregierung NRW und die sie unterstützenden politischen Parteien von Rot-Grün endlich ihre Vorbehalte gegen die Südumgehung Bonn aufzugeben und nun zügig die Entlastungsmaßnahmen umzusetzen, zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Bonn und dem Rhein-Sieg- Kreis.“