Themengebiet: Familie und Soziales, Finanzen
Vor dem Hintergrund der guten Erfahrungen und nach dem Grundsatz „ambulant statt stationär“ wollen CDU und GRÜNE im Kreistag die finanzielle Ausstattung der AWO Wohnberatung weiter fördern. Insgesamt 24.750 Euro soll der neue Doppelhaushalt für eine weitere Teilzeitstelle (75 Prozent) berücksichtigen.
Pflegebedürftigkeit bedeutet nicht sofort Heimunterbringung. Betroffenen bietet der Rhein-Sieg-kreis im sogenannten Casemanagement verstärkt eine umfassende, individuelle Beratung an, um trotz Pflegebedarf weiterhin in der vertrauten Umgebung leben zu können.Wie die Zahlen aus dem ersten Halbjahr vergangenen Jahres beweisen, hat sich das Angebot des Kreises bewährt: In 301 Fällen konnte für 55 die ambulante Versorgung sichergestellt werden. Deutlich spürbar ist auch die Entlastung des Kreishaushaltes: Im Jahr 2011 lag die Ersparnis bei mehr als einer halben Million Euro.
„Seit Jahren leistet die Wohnberatung der AWO sehr gute Beratungs- und Unterstützungsarbeit für die Menschen in der Region“, begründet die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion, Gabi Deussen-Dopstadt den mit Notburga Kunert, sozialpolitische Sprecherin der CDU, einbrachten Antrag. "Immer mehr Menschen werden älter und oft auch pflegebedürftig. Folglich steigt auch die Nachfrage nach dieser konkreten Wohnraumberatung, der nur mit mehr Personal entsprochen werden kann."
Einen Teil der Kosten sollen dabei die Pflegekassen tragen, der Kreis könne mit Blick auf die derzeitige Finanzlage Co-Finanzieren. Der Betrag soll daher mit einem Sperrvermerk versehen werden, „wir wollen ein Angebot, das sich bewährt hat, bedarfsgerecht erweitern und sind dabei vorerst an zeitliche Vorgaben der Pflegekassen gebunden", erklären Deussen-Dopstadt und Kunert den Sperrvermerk.
Für CDU und GRÜNE bildet die Wohnberatung der Arbeiterwohlfahrt Bonn/Rhein Sieg eine sinnvolle Ergänzung zu Einzelfallberatung für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen.
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