Koalition will Ordnungsamtkontrollen in Naturschutzgebieten evaluieren

26.02.2020

Ob spazieren an der Sieg, wandern in der Wahner Heide oder Fahrradfahren im Siebengebirge - der Rhein-Sieg-Kreis gilt seit jeher als Paradies für Erholungssuchende.

Getrübt hat diesen Eindruck in den letzten Jahren jedoch die konstant steigende Zahl der Beschwerden über Müll, illegale Radwege und freilaufende Hunde in den Naturschutzgebieten. Der Kreistag bewilligte deshalb Mitte des Jahres 2019 zwei zusätzliche Stellen des Ordnungsamtes, die explizit die Einhaltung der Verordnungen zum Natur- und Landschaftsschutz vor Ort überwachen und bei Bedarf Bußgelder verhängen sollten.

Nach einem halben Jahr Anlaufzeit erkundigen sich die Fraktionen von CDU und GRÜNEN in einer gemeinsamen Anfrage nun nach den ersten Erfolgen der zusätzlichen Arbeitskräfte.
„Insbesondere die Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung war ein Anliegen bei der Einrichtung der Ordnungsaußendienstes.“ berichtet Ingo Steiner, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Kreistag. „Wir möchten wissen, welche Erfahrungen bisher gesammelt wurden und wie die Zusammenarbeit mit den örtlichen Ämtern funktioniert. Wichtig ist auch die Frage, ob die Kontrollen an Feiertagen und wochenends regelmäßig durchgeführt werden.“ 
Dr. Torsten Bieber, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion, ergänzt: „Eine regelmäßige Evaluierung ist wichtig, denn mehr Kontrolle sollte nur dort eingesetzt werden, wo sie für den Großteil der Bevölkerung vorteilhaft ist! Gerade zum Schutz der Umwelt und Natur ist die Einhaltung gewisser Regeln jedoch oftmals erforderlich. Mit unserer Anfrage möchten wir diesem Anspruch gerecht werden und das Thema auf der Agenda behalten.“