Die schwarz-grüne Koalition im Rhein-Sieg-Kreis hat kürzlich eine Anfrage bezüglich der Großbaustelle am Autobahndreieck Sankt Augustin-West an die Kreisverwaltung gestellt. Die Baustelle führt seit einiger Zeit zu erheblichen Verkehrsproblemen und gefährlichen Situationen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.

„Die voraussichtlich lange Dauer und die Auswirkungen der Baustelle auf den Verkehr in der Region fordern von den Bürgerinnen und Bürgern ein enorm hohes Maß an Geduld“, betont Dr. Torsten Bieber, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg. „Wir benötigen dringend Klarheit darüber, wie lange diese Einschränkungen noch anhalten werden, ob die Baumaßnahme nicht zügiger ablaufen kann, und ob Maßnahmen geplant sind, um die tägliche Verkehrssituation mit langen Staus, Unfällen etc. zu verbessern.“

Die Fraktionen von CDU und GRÜNEN verlangen in ihrer Anfrage umfassende Informationen zum Zeitplan und Ablauf der Großbaustelle und allen zukünftig damit verbundenen Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.

Ein weiteres Anliegen ist die unzureichende Beschilderung an der Behelfsbrücke in Fahrtrichtung A 59. Die derzeitige Beschilderung sorge für Unsicherheit da nicht klar ersichtlich sei, dass beide Fahrspuren genutzt werden können, um auf die A 59 in Fahrtrichtung Köln aufzufahren. Diese Unklarheit führe zu gefährlichen Spurwechseln und Unfällen, weshalb die Koalition eine Ergänzung der bestehenden Beschilderung bzw. eine Verdeutlichung des Spurverlaufs anstrebt.

„Die Verkehrsführung ist aktuell so unübersichtlich, dass gefährliche Situationen kaum ausbleiben. Hier muss schnellstmöglich eine Lösung her, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer zu gewährleisten und den Verkehrsfluss zu verbessern“, so Oliver Krauß, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion.

Daneben sind auch die Auswirkungen auf die angrenzenden Verkehrswege besorgniserregend. „Teilweise kommt der Verkehr auf der angrenzenden B 56 nahezu komplett zum Erliegen, was wiederum zu Ausweichverkehr in andere Stadtteile und eine erhebliche Belastung der dortigen Strecken führt“, erläutert Bieber. „Es ist von entscheidender Bedeutung, dass nicht nur die A 560, sondern auch die indirekt betroffenen Verkehrswege entlastet werden.“ „Wir fordern eine rasche und umfassende Antwort der zuständigen Stellen, um zügig eine Verbesserung der Verkehrssituation zu erreichen“, so Krauß abschließend.