Energiekrise im Rhein-Sieg-Kreis

26.07.2022

CDU und GRÜNE im Kreis beantragen Sachstandsbericht zur Energieversorgung

Der russische Angriffskrieg und seine Folgen haben erhebliche Auswirkungen auf die Energie- und insbesondere die Gas- und Fernwärmeversorgung in Deutschland und damit auch im Rhein-Sieg-Kreis. Nach der sog. Frühwarnstufe im Frühjahr hat das Bundeswirtschaftsministerium im Juni im Zusammenhang mit dem drei Eskalationsstufen umfassenden „Notfallplan Gas für die Bundesrepublik Deutschland“ die sog. Alarmstufe ausgerufen. Aktuell wird befürchtet, dass schon bald die letzte Eskalationsstufe, die sog. Notfallstufe ausgerufen werden muss. Die Folge wäre ein staatlicher Eingriff in die Gasversorgung durch die Bundesnetzagentur.

„Von der aktuellen Energiekrise und ihren Folgen sind Privathaushalte und Kommunen, aber insbesondere auch systemrelevante und soziale Einrichtungen gleichermaßen betroffen“, zeigt sich Michael Söllheim, Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion im Ausschuss für Rettungswesen und Katastrophenschutz, besorgt. „Vor diesem Hintergrund haben wir die Kreisverwaltung in einem Antrag um einen umfassenden Sachstandsbericht zur Thematik in der nächsten Sitzung des Ausschusses für Rettungswesen und Katastrophenschutz gebeten.“

In diesem Bericht soll unter anderem dargestellt werden, wie die Situation von der Kreisverwaltung und den Energieversorgern im Kreis eingeschätzt wird, was eine Ausrufung der Notfallstufe für Auswirkungen auf die verschiedenen Bezieher im Kreis hätte und inwiefern der Kreis auf eine solche Situation vorbereitet ist, bzw. welche Schritte in der Folge ergriffen werden sollen.

„Mithilfe des Antrages wollen wir uns frühzeitig einen Überblick über die Ressourcen und Möglichkeiten hier im Kreis verschaffen, um im Ernstfall wichtige Entscheidungen unverzüglich umsetzen und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger handeln zu können“, so Michael Söllheim abschließend.