
Themengebiet: Finanzen, Kommunales
Nach der Freigabe des Schweizer Franken hat dieser gegenüber dem Euro massiv aufgewertet. Dies bedeutet, dass Kredite in Schweizer Währung plötzlich auf Euro umgerechnet deutlich teurer wurden. In NRW haben manche Kommunen nun erhebliche finanzielle Probleme, über die in der Presse berichtet wurde.
Grund genug für den Bad Honnefer Kreistagsabgeordneten Klaus Döhl, der auch Mitglied im Finanzausschuss des Kreises ist, nachzufragen, ob durch die Freigabe des Schweizer Franken auch Risiken für den Kreishaushalt bestehen.
Umso erleichterter nahm Döhl die mündliche Auskunft der Kreiskämmerin, Svenja Udelhoven, zur Kenntnis. Der Rhein-Sieg-Kreis hat keinerlei Kredite in Schweizer Währung, ist also von den Turbulenzen am Devisenmarkt nicht betroffen.
Döhl wird das Thema dennoch im Finanzausschuss ansprechen. Einmal, um der Kämmerin und ihrem Vorgänger, Karl-Hans Ganseuer, für die umsichtige Arbeit zu danken, zum anderen aber auch, um einen Beschluss anzuregen, dass Kreditaufnahmen in ausländischer Währung nicht als „Geschäft der laufenden Verwaltung“ angesehen werden sollen, sondern einer Ermächtigung durch den Finanzausschuss bedürfen.
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