Verkehrskonzepte

Die CDU-Kreistagsfraktion fördert ein optimal abgestimmtes Verkehrskonzept für den Rhein-Sieg-Kreis

Ein funktionierendes Netz an Verbindungen des Individualverkehrs und des Öffentlichen Personenverkehrs ist unabdingbare Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft, die Erreichbarkeit der Arbeitsplätze und einen ungehinderten Freizeitverkehr für die Menschen in unserem Kreis. Der Rhein-Sieg-Kreis verfügt über ausgezeichnete Ausgangsbedingungen: der ICE-Bahnhof in der Kreisstadt, die Nähe der Flughäfen Köln/Bonn, Frankfurt und Düsseldorf, die verschiedenen Eisenbahnlinien, ein attraktiver Öffentlicher Personennahverkehr, ein leistungsfähiges Netz an Bundes-, Landes- und Kreisstraßen.

In den letzten 10 Jahren wurden im Rhein-Sieg-Kreis 13 Einzelmaßnahmen mit einer Gesamtinvestitionssumme von 9,3 Mio. € gefördert, mit einem Eigenanteil von 3,7 Mio. €. Im gleichen Zeitraum stellte der Kreis rund 6 Mio. € für eigenfinanzierte Maßnahmen zur Verfügung.

Der Kreis hält seine Straßen kontinuierlich in Ordnung. Nach dem im Dezember 2013 beschlossenen Instandsetzungsprogramm, das ein Volumen von 1,55 Mio. € aufweist, können Maßnahmen wie z.B. die K 13 zwischen Lohmar-Inger und Heide und die K 7 bei Windeck-Leuscheid, aber auch die K 33 bei Bornheim finanziert werden.

Von Bedeutung ist auch das Radverkehrskonzept des Kreises. Darin werden die Hauptachsen des Radverkehrs im Kreisgebiet mit den Anschlüssen zu den benachbarten Städten dargestellt, um die Maßnahmen, z.B. für notwendige Lückenschlüsse vorzubereiten. Der Kreis arbeitet dabei eng mit den Städten und Gemeinden zusammen. Der familienfreundliche Siegtalradweg hat mit seinen Lückenschlüssen nicht nur der Naherholung und dem Tourismus an der oberen Sieg einen mächtigen Schub verliehen, sondern er beflügelt auch die Alltagsmobilität.

Die CDU-Kreistagsfraktion will den täglichen Stau um Bonn vermeiden.

Verbessert werden muss der Verkehrsfluss auf den Autobahnabschnitten von, nach und um Bonn herum. Die täglichen Staus, denen zigtausende von Arbeitnehmern, Geschäftsleuten und anderen Autofahrern ausgesetzt sind, müssen ein Ende haben. Aus Sicht der CDU ist daher ist eine weitere Ost-West-Verbindung und eine Entlastung des Siebengebirges dringend nötig.

Der Kreistag hat sich auf Antrag der CDU mehrheitlich für die Anmeldung der Südtangente in den Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015 ausgesprochen. Leider haben SPD und GRÜNE dagegen votiert. Der Regionalrat hat sich ebenfalls mehrheitlich in diesem Sinne für die Südtangente ausgesprochen. Doch das Land NRW hat diese dringlichen Maßnahmen ignoriert und nicht an die Bundesregierung weiter geleitet. Deshalb hat die Kreisverwaltung inzwischen diese von den Gutachtern empfohlene Verkehrsentlastungmaßnahme direkt beim Bund angemeldet.

Dies gilt gleichermaßen für die ebenfalls vom Land NRW nicht weiter geleiteten Maßnahmen „Ortsumgehung Uckerath“ (B 8) und „Ortsumgehung Much“ (B 56). Völlig unverständlich ist, dass das Land diese Maßnahmen bereits in der Bearbeitung zurückgestellt hatte, obwohl sie als "vordringlicher Bedarf" im geltenden Bundesverkehrswegeplan des Bundes von 2003 enthalten sind.

Die CDU Kreistagsfraktion fördert vorrangig den Öffentlichen Nahverkehr

Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) wird angesichts der Herausforderungen des demografischen Wandels und des Klimawandels weiter an Bedeutung gewinnen. Ziel unserer Nahverkehrsplanung für die kommenden Jahre ist es, eine bedarfsgerechte und finanzierbare Erschließung des Kreises durch den ÖPNV weiter sicher zu stellen. Pünktlichkeit, Sauberkeit und Zuverlässigkeit sind wichtige Voraussetzungen dafür, dass der ÖPNV genutzt wird. Um eine Balance zwischen bedarfsgerechtem Angebot und einer verantwortbaren Finanzierung zu schaffen, erproben wir auch neue Beförderungssysteme wie z.B. zuschlagsfreie Taxi-Busse.

In den letzten Jahren haben wir folgende Verbesserungen erreicht:

  • Einführung eines Angebotes in den Nachtstunden auf der Stadtbahnlinie 66 zwischen Bonn und Siegburg;
     
  • Einführung von weiteren Spätfahrten auf der Voreifelbahn (RB 23);
     
  • Sicherstellung des Nachtangebotes auf der Siegstrecke;
     
  • die kreisweite Einführung zuschlagfreier TaxiBus-Linien zur Anbindung nicht erschlossener Wohnbereiche;
     
  • Aufnahme des Pilotprojektes „Rheinbacher Stadthüpfer“ in den Nahverkehrsplan des Kreises als wichtiges Beispiel zur Sicherung der Mobilität älterer Menschen;
     
  • den weiteren Ausbau des Angebotes mit Anrufsammeltaxen (AST);
     
  • die Erstellung von Qualitätsanforderungen an die Verkehrsunternehmen, die wir zukünftig verbindlich vereinbaren werden; dazu gehört z.B. die Veröffentlichung der Pünktlichkeitsstatistik für die Stadtbahnlinien der Stadtwerke Bonn Verkehrs GmbH;
     
  • die Unterstützung der ehrenamtlichen Initiativen bei der Gründung der Bürgerbusvereine und beim Ausbau des Angebotes an Bürgerbussen im Kreisgebiet;
     
  • die kreisweite Einführung des Schüler-Tickets bzw. für Grundschüler des Prima-Tickets und
     
  • die Umsetzung des Sozial-Tickets, was durch die landesweite Einführung möglich wurde, ohne weitere Finanzierungslücken zu schaffen.